Komatsu ist zweifellos einer der größten Namen in der Welt der Fahrzeuge, die in Bau- und Schwermaschinen eingesetzt werden. Seine Geschichte reicht weit zurück: Alles begann vor mehr als einem Jahrhundert.
Die Eisenhütte Komatsu wurde im Januar 1917 von einem Unternehmen namens Takeuchi Mining Industry gegründet. Die Idee hinter diesem Vorhaben war, dass das Unternehmen Bergbaugeräte und -werkzeuge für den eigenen Bedarf herstellte. Vier Jahre später wurde das neu gegründete Unternehmen in eine eigenständige Einheit umgewandelt und in Komatsu Ltd. umbenannt. Die erste hydraulische Blechformpresse wurde 1924 gebaut.
DIE RAUPE
Ein wichtiger Moment war die Einführung des ersten japanischen Raupentraktors im Oktober 1931. Natürlich wurde es von Komatsu gebaut. Genau 3 Jahre später wurden die Aktien des Unternehmens an der Tokioter Börse notiert. Ein Jahr später begann das Unternehmen mit der Produktion von Gussteilen und Stahlwerkstoffen, die das Ergebnis jahrelanger Forschung und Entwicklung war. Das rasante Wachstum von Komatsu führte 1938 zur Eröffnung eines neuen Werkes in Awazu. Hydraulische Pressen befanden sich Ende 1941 in der Massenproduktion. Einige Jahre später wurde das Modell 1 vorgestellt - dies war der Prototyp des ersten in Japan gebauten Bulldozers, der 1947 eingeführt wurde - der D50. Nur ein Jahr später ging der erste selbstgebaute Dieselmotor in Produktion. Das Unternehmen verlegte 1952 seinen Hauptsitz nach Tokio und eröffnete eine neue Produktionsstätte in Osaka, gefolgt von Kawasaki und Himi. Im selben Jahr wurde der Motorgrader in das Produktportfolio aufgenommen. 1953 kamen die Gabelstapler, Lkw und andere Spezialfahrzeuge in das Produktprogramm des Unternehmens.
Komatsu machte seinen ersten Export 1955, als eine Flotte von Motorgradern aus Argentinien erfolgreich ausgeliefert wurde. Im selben Jahr wurde die erste hydraulische Presse auch nach Argentinien exportiert. Der Schaufellader wurde 1956 vorgestellt, und später im selben Jahr präsentierte Komatsu sein Sortiment in Peking und Shanghai während der Industrial Goods Fair und konnte erstmals einen Vertrag mit einem chinesischen Kunden abschließen. 1958 wurde mit dem indischen Verteidigungsministerium eine Vereinbarung getroffen, die Komatsu das Recht gibt, dort Traktoren herzustellen.
Die 60er Jahre waren für die Marke dynamisch, da sie in der Lage war, ein Qualitätskontrollprogramm zu integrieren und eine Vereinbarung über die Produktion von Dieselmotoren mit Cummins Engine Co. zu unterzeichnen. Das Werk in Oyama nahm 1962 seinen Betrieb auf und das erste Verbindungsbüro von Komatsu in Übersee wurde in Indien eröffnet.
DIE GLOBALEN GESCHÄFTSBEMÜHUNGEN
Das charakteristische Komatsu-Gebäude, das heute noch als Hauptsitz in Tokio genutzt wird, wurde 1966 fertiggestellt, kurz nachdem das Unternehmen die Produktion von Radladern aufgenommen hatte. Die N.V. Komatsu Europe S.A. nahm im folgenden Jahr den Betrieb in Belgien auf. Der erste Hydraulikbagger ging 1968 in Produktion, gefolgt von der Montagelinie für Dieselmotoren in Oyama.
Komatsu America Corp. und Komatsu Singapore Pte. Ltd. Er nahm seine Tätigkeit 1970 und 1971 auf, gefolgt von Dina Komatsu Nacional S.A. de C.V. in Mexiko 1974. Die erste Baumaschineneinheit, die offshore hergestellt wurde, war ein Bulldozer, der bei Komatsu do Brazil Ltda. montiert wurde. 1975. Vier Jahre später wurde die Komatsu Australia Pty. Ltd. gegründet.
Die Produktion in Indonesien begann 1983, und ein paar Jahre später wurden Komatsu America Industries LLC und Komatsu America Manufacturing Corp. gegründet, gefolgt von der Komatsu Industries Europe GmbH. in Deutschland ein Jahr später.
1993 wurden die Komatsu Cummins Engine Co., Ltd. und die Cummins Komatsu Engine Company in Japan bzw. den USA gegründet. Die Komatsu Changlin Construction Machinery Co. nahm 1995 ihre Tätigkeit in China auf. Die folgenden Jahre waren geprägt von zahlreichen weiteren Projekten in China, den USA, Deutschland, Thailand und Südafrika. Das Komatsu Machine Tracking System (KOMTRAX) wurde 1998 eingeführt. Die 1999 in den V.A.E. gegründete Komatsu Middle East FZE. ebnete den Weg für Komatsu in Richtung Mittlerer Osten. Ein Jahr später wurde der größte mechanische Radlader der Welt vorgestellt.
DER TECHNOLOGISCHE VORSPRUNG
Zu Beginn des neuen Jahrhunderts entschied sich Komatsu, alle Fahrzeuge serienmäßig mit KOMTRAX auszustatten. Die Gesellschaft erwarb auch Unternehmen im Bereich der Bergbau- und Forsttechnik. Wenige Jahre später wurde das weltweit erste autonome Transportsystem (bekannt als AHS) eingeführt, gefolgt vom ersten Hybrid-Hydraulikbagger überhaupt.
Ein Teil der Tochtergesellschaften wurde 2011 verschmolzen. Zwei Jahre später wurden die Planierraupen der Machine Control mit der ersten automatisierten Messersteuerung der Welt ausgestattet.
Heute ist Komatsu stärker denn je und bietet eine gigantische Auswahl an Geräten und Maschinen wie elektrische Seilbagger, Radlader, Planierraupen, Muldenkipper und Bergbaumaschinen. Die Marke bietet auch Motorgrader, Gabelstapler, Spediteure, Erntemaschinen, Brecher und sogar Tunnelbohrmaschinen an.
Weitere Informationen unter: https://home.komatsu/en/